Was tut mir gut? Die Frage für jeden Tag

 


@cloudy thurstag

Letzthin nahm ich an einem Seminar für Positive Psychologie teil, bei dem sich alles um das gelingende und erfüllende Leben dreht: was verhilft mir zu mehr Lebensqualität und Zufriedenheit?
Für ein nachhaltiges Gefühl der Lebenszufriedenheit und Erfülltheit stehen uns zwei sich ergänzende Konzepte zur Verfügung. Das hedonistische Glücksverständnis mit Fokus auf subjektivem Vergnügen und Spass (das alleine jedoch laut Studien zu kurz greift, um die Lebenszufriedenheit längerfristig zu verbessern) sowie das Werte-Glück oder auch eudaimonisches Glückserleben.
Bei Letzterem stehen Werte wie Authentizität, Sinnhaftigkeit, Entwicklung und Exzellenz im Zentrum, die über die subjektive Befriedigung hinausreichend, uns zu einem nachhaltigeren Gefühl von Erfülltsein und Zufriedenheit verhelfen. Es ist eine belegte Tatsache, dass geteilte Freude, doppelte Freude ist und auch viel länger nachwirkt.
Um zu meiner Ausgangsfrage zurück zu kehren: was tut mir (jetzt) gut? Es ist wichtig, jeden Tag mindestens einmal bewusst in inne zu halten und sich zu fragen, was brauche ich jetzt, damit ich ich zufrieden(er) fühle?
Dieser Moment des bewussten Wahrnehmens von Bedürfnissen verstehe ich nicht als Huldigung des Ego, sondern als Bestandsaufnahme, was mir an Ressourcen zur Verfügung steht und wie allenfalls Lücken geschlossen werden können. Bin ich mit mir im Einklang, habe ich auch Kapazität, andere zu unterstützen und mich über das Gefühl der Sinnhaftigkeit zu freuen. 
Achtsamkeit ist auch in der Ernährung das grosse Thema. Wird mein Bedürfnis wirklich gestillt mit Essen und tut es mir gut bzw macht mich zufrieden oder folgt dem kurzen Rausch des Geschmacks das schale Gefühl der Enttäuschung? 
Meine Aufgabe ist es, den Prozess zu begleiten und unterstützen, anzuregen und zu würdigen. Die Antworten finden wir in uns selber durch Reflexion und ehrliches Hinschauen und Hören. 

Auf einen zufriedenen und gelingenden Tag
herzlich Monika


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